Beschädigung der Bohrerschneide und Zerspanungsfehler
Bohrer sind in der Industrie als Zerspanungswerkzeug weit verbreitet. Ein Bohrer ist ein dünnes spiralförmiges Metallwerkzeug von etwa 10 cm Länge. Da ein Bohrer sich bei hoher Drehzahl durch ein Objekt bohren muss, besteht er in der Regel aus Hartmetall. So widersteht er Verschleiß und Hitze.
Trotzdem sind Zerspanungsfehler durch Beschädigungen der Bohrerschneide möglich. Wenn die Bohrerschneide beschädigt ist, kann es zu Ungenauigkeiten bei der Lochpositionierung oder zum Bruch des Bohrers kommen. Aus diesem Grund muss der Zustand der Bohrerschneide im Rahmen von Bohrerinspektionen überprüft werden. Einige Prüfer verwenden für diese Aufgabe ein konventionelles Digitalmikroskop. Für Prüfer gibt jedoch zwei Herausforderungen bei der Verwendung eines herkömmlichen digitalen Mikroskops.
Herausforderungen bei der Erkennung von Schäden an der Bohrerschneide mit einem digitalen Mikroskop
Herausforderungen bei der mikroskopischen Untersuchung der Schäden
Ein Prüfer untersucht einen großen Bereich mit geringer Vergrößerung, um Schäden an der Bohrerschneide zu erkennen. Die Bohrerschneide ist spiralförmig mit einer Nut im Zylinder. Bei der Beleuchtung mit einem herkömmlichen Digitalmikroskop für die Makrobeobachtung kann die Bohrerschneide Licht reflektieren. Dadurch entsteht ein Lichthof, in dem das Bild weiß erscheinen und unscharf sein kann. Auf der anderen Seite fehlt die Ausleuchtung im Rest des Bildes, sodass es zu dunkel ist, um etwas zu erkennen. Der Lichthof verhindert, dass ein Prüfer die Bohrerschneidenoberfläche untersuchen kann.
Herausforderungen bei der Analyse der Beschädigung
Nach dem Erkennen von Schäden an der Bohrerschneide analysiert der Prüfer den Zustand die Schneide unter starker Vergrößerung genauer. In einigen Fällen ist das Schadensbild undeutlich, selbst wenn der Bohrer bei höherer Vergrößerung betrachtet wird.
Die Bildauflösung eines digitalen Mikroskops hängt von der Auflösung des Objektivs ab. Wenn ein Prüfer den Schaden mit dem Objektiv nicht sehen kann, bleibt das Bild unscharf, selbst wenn es vergrößert wird. Folglich muss das aktuelle Objektiv durch ein hochauflösendes Objektiv mit einer hohen Vergrößerung ersetzt werden. Dieser zeitintensive Prozess erfordert eine Neueinstellung der zu untersuchenden Stelle und eine erneute Fokussierung nach dem Wechsel des Objektivs.
Vorteile bei der Erkennung von Schäden an der Bohrerschneide mit dem DSX1000 Digitalmikroskop
Erkennung von Bohrerschäden bei geringer Vergrößerung
Wenn ein Prüfer eine Bohrerschneide mit einem herkömmlichen Digitalmikroskop mit geringer Vergrößerung untersucht, kann das von der Schneide reflektierte Licht Teile des Bildes zu hell oder zu dunkel anzeigen. Das DSX1000 Digitalmikroskop ist mit einem Adapter für diffuse Beleuchtung ausgestattet und kann so einen großen Bereich gleichmäßig ausleuchten. Der Adapter wird einfach am Ende des Objektivs mit geringer Vergrößerung angebracht. Anschließend wird die Taste zur Beseitigung von Lichthöfen auf der Steuerkonsole gedrückt, um ein überbelichtetes Bild zu korrigieren. Dank dieser Funktionen können Bohrerschäden bei geringer Vergrößerung erkannt werden.
* Um die XY-Genauigkeit zu garantieren, bedarf es einer Kalibrierung, die von einem Servicetechniker von Olympus durchgeführt werden muss.
Schnelle und einfache Installation des Adapters für diffuse Beleuchtung |
Taste zur Beseitigung von Lichthöfen
Mit dem DSX1000 Digitalmikroskop aufgenommenes Bild der Bohrerschneide bei geringer Vergrößerung.
Verkürzung der Analysezeit bei hochauflösenden Bildern
Das DSX1000 Digitalmikroskop liefert durch hochauflösende Objektive klare Bilder bei hoher Vergrößerung. Dies verkürzt die Analysezeit von Bohrerschäden, da zur Vergrößerung des Bildes keine Objektive gewechselt werden müssen.
Mit dem DSX1000 Digitalmikroskop aufgenommenes Bild von Beschädigungen der Bohrerschneide bei hoher Vergrößerung.