Der portable Magna-Mike Dickenmesser mit Hall-Effekt wird zur Dickenmessung von Kunststoffbehältern und anderen Nichteisenmaterialien eingesetzt. Anders als andere Dickenmesser verwendet der Magna-Mike keinen Ultraschall, sondern er misst das Magnetfeld zwischen der Messkopfspitze und einem Messreflektor, was eine Messkugel, ein Messdraht oder eine Messscheibe sein kann.
Mit diesen 5 Tipps kann die bestmögliche Messgenauigkeit erhalten werden:
- Größten Messreflektor, größte Messkugel oder größten Messdraht für die Anwendung einsetzen
Je größer der Messreflektor, desto stärker ist das Magnetfeld. Ein stärkeres Magnetfeld ermöglicht eine höhere Genauigkeit und einen größeren Messbereich, wie in der folgenden Tabelle angegeben.
Anmerkung: Für die Messköpfe 86PR-1 und 86PR-2 ist die Messtoleranz [(Messgenauigkeit × Dicke) + (0,0001 Zoll oder 0,003 mm)], für Messkopf 86PR-3 ist die Messtoleranz [(Messgenauigkeit × Dicke) + (0,0001 Zoll oder 0,025 mm)].Messreflektoren Minimale Dicke Maximale Dicke Genauigkeit Basiskalibrierung Mehrere Punkte Messköpfe 86PR-1 und 86PR-2 Messkugel (80TB1) 1/16 Zoll (1,58 mm) 0,0001 Zoll
(0,001 mm)0,080 Zoll
(2,03 mm)4 % 3 % Messkugel (80TB2) 1/8 Zoll (3,17 mm) 0,0001 Zoll
(0,001 mm)0,240 Zoll
(6,1 mm)4 % 2 % Messkugel (80TB3) 3/16 Zoll (4,76 mm) 0,0001 Zoll
0,001 mm)0,360 Zoll
(9,1 mm)3 % 1 % Messkugel (80TB4) 1/4 Zoll (6,35 mm) 0,0001 Zoll
(0,001 mm)0,360 Zoll
(9,1 mm)3 % 1 % Magnetische Messkugel (86TBM3) 3/16 Zoll (4,76 mm) 0,160 Zoll
(4,06 mm)0,750 Zoll
(19,05 mm)3 % 1 % Magnetische Messkugel (86TBM4) 1/4 Zoll (6,35 mm) 0,160 Zoll
(4,06 mm)1,00 Zoll
(25,4 mm)3 % 1 % Flache Messscheibe (80TD1) 0,500 Zoll (12,7 mm) 0,0001 Zoll
(0,001 mm)0,360 Zoll
(9,1 mm)3 % 2 % Messscheibe mit V-förmigem Rand (80TD2) 0,250 Zoll (6,35 mm) 0,0001 Zoll
(0,001 mm)0,240 Zoll
(6,1 mm)3 % 2 % Messdraht (86TW1) Ø 0,045 Zoll (1,14 mm) 0,0001 Zoll
(0,001 mm)0,500 Zoll
(12,7 mm)3 % 2 % Messdraht (86TW2) Ø 0,026 Zoll (0,66 mm) 0,0001 Zoll
(0,001 mm)0,240 Zoll
(6,1 mm)3 % 2 % Neuer flacher flexibler Messkopf 86PR-3 Messkugel (80TB1) 1/16 Zoll (1,58 mm) 0,0001 Zoll
(0,001 mm)0,080 Zoll
(2,03 mm)4 % 3 % Messkugel (80TB2) 1/8 Zoll (3,17 mm) 0,0001 Zoll
(0,001 mm)0,240 Zoll
(6,1 mm)4 % 2 % Messdraht (86TW2) Ø 0,026 Zoll (0,66 mm) 0,0001 Zoll
(0,001 mm)0,160 Zoll
(4,1 mm)3 % 2 %
Aus diesem Grund empfehlen wir den größten für die Anwendung geeigneten Messreflektor zu verwenden. Der Messreflektor sollte ein ausreichend starkes Magnetfeld haben, um die maximale Dicke in der Anwendung messen zu können, was wiederum eine verbesserte Genauigkeit bietet. Der Messreflektor sollte jedoch nicht zu groß sein, damit er in alle Ecken und Rillen des Prüfteils passt. In den meisten Fällen wird die einzusetzende Größe der Messkugel durch die Geometrie des Prüfteils beschränkt. In manchen Fällen können auch Kompressibilität oder Weichheit des Materials die Größe des Messreflektors begrenzen.
- Immer eine Mehrpunktkalibrierung durchführen
Wie in der obigen Tabelle angegeben, verbessert die Mehrpunktkalibrierung die Kalibrierkurve und Gesamtgenauigkeit des Geräts, egal, welcher Messreflektor verwendet wird. Beim Durchführen einer Grundkalibrierung verfügt das Gerät nur über vier Kalibrierpunkte (KUGEL AUS, KUGEL EIN, DÜ. SCHEIBE und DI. SCHEIBE) für die Kalibrierkurve. Mit einer Mehrpunktkalibrierung, bei der zusätzliche Kalibrierpunkte hinzugefügt werden, wird die Kalibrierkurve verbessert, da das Gerät mehr Kalibrierpunkte einsetzen kann.
- Schnellkalibrierungen (Q-Cal) regelmäßig durchführen
Wichtige Anmerkung: Dickenmessungen mit dem Magna-Mike können durch Störquellen in der Umgebung beeinträchtigt werden, einschließlich Änderungen von Temperatur und Magnetfeldern.
Die Funktion zur Schnellkalibrierung kann Temperaturänderungen im Messkopf und Änderungen des Magnetfelds um das Gerät kompensieren. Die Schnellkalibrierung kann einfach durchgeführt werden, indem zunächst der Messreflektor vom Messkopf entfernt und dann auf die Taste Q-CAL auf dem Gerät oder am Messkopf gedrückt wird. Wir empfehlen, eine Schnellkalibrierung mit abgenommenem Messreflektor alle 12 Stunden durchzuführen. Wird das Gerät in einer Umgebung mit erhöhtem Störpotenzial eingesetzt, kann eine Schnellkalibrierung wahlweise auch öfter durchgeführt werden.
Da der Magna-Mike Dickenmesser Magnetfelder nutzt, wird er von den magnetischen Polen der Erde beeinträchtigt. Darum empfehlen wir immer eine Schnellkalibrierung mit dem Messkopf in der geplanten Ausrichtung durchzuführen. Falls sich die Ausrichtung ändert, nehmen Sie den Messreflektor ab und führen Sie eine andere Schnellkalibrierung durch.
Es empfiehlt sich auch, einen Referenzstandard mit bekannter Dicke zur Hand zu haben, der über eine ähnliche Dicke wie das Prüfteil verfügt. Auf diese Weise kann regelmäßig die Dicke des Referenzstandards gemessen werden, um sicherzustellen, dass das Gerät innerhalb der Spezifikationen misst. Entspricht es nicht den Spezifikationen, sollte erneut eine Schnellkalibrierung durchgeführt und anschließend der Referenzstandard gemessen werden. Liegt das Messergebnis für den Referenzstandard noch immer außerhalb der Spezifikationen, sollte eine vollständige Mehrpunktkalibrierung erfolgen.
- Minimale Dicke erfassen
Die minimale Dicke an einer gegebene Stelle wird immer dann gemessen, wenn das zu messende Material lotrecht zur Messkopfspitze ist und sich der Messreflektor zentriert über der Messkopfspitze befindet. Die Funktion zur Messung der minimalen Dicke kann das Aufzeichnen der wahren Dicke unterstützen, während das Prüfteil bewegt wird. Wir empfehlen, das Prüfteil in allen Ebenen zu drehen, um sicherzustellen, dass die Messkugel die Mitte der Messkopfspitze kreuzt, was mit der dünnsten Dicke korreliert.
Richtig ausgerichtet
Richtige Messung
Falsch ausgerichtet
Falsche Messung - Störquellen in der Umgebung umgehen
Der Magna-Mike Dickenmesser sollte mit einem Abstand von mindestens 0,61 m zu großen Stahlobjekten oder starken Magnetfeldern eingesetzt werden. Befindet sich das Gerät zu nah an großen Stahlobjekten (wie Tischbeine und Stahlstützen), kann das Magnetfeld um den Messkopf beeinträchtigt werden. Dies führt zu einer Abweichung zum normalen Magnetfeld zwischen dem Messkopf und dem Messreflektor, welches vorher beim Kalibrieren festgelegt wurde. Dies wiederum führt zu Messabweichungen und falschen Messwerten. Eine Schnellkalibrierung kann Messabweichungen vorbeugen, aber in vielen Fällen muss das Gerät an eine neue Stelle mit weniger Störungen bewegt werden.
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