Auch wenn Squishies unbestreitbar niedlich sind, bietet die in einigen Kinderspielzeugen enthaltene Arsenmenge Anlass zur Sorge. |
Nichts für Kinderhände - Schadstoffe in Squishies
2018 hat die dänische Regierung Squishies komplett aus den Regalen verbannt, nachdem in einer Reihe von Untersuchungen hohe Schadstoffmengen mit gesundheitsschädlichen Auswirkungen (einschließlich bekannter Karzinogene) ermittelt wurden. Basierend auf diesen Erkenntnissen haben wir einige dieser Squishies mit dem Vanta RFA-Handanalysator analysiert. Nachdem der Analysator auf die Probe gehalten und der Auslöser gedrückt wurde, ermittelte er innerhalb von nur 15 bis 30 Sekunden mittels Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) die chemische Zusammensetzung und Spurenmetalle. |
Die Ergebnisse zu diesen drei Proben (siehe folgende Tabelle) ergaben Anteile an Brom (Br) und Chrom (Cr). Doch es waren vor allem die Mengen an Arsen (As), die unser Interesse weckten. Sowohl im US-amerikanischen Voluntary Migration Standard ASTM F973-07 als auch in der europäischen Norm DIN EN 71-3 über die Sicherheit von Spielzeug ist für Arsen ein maximaler Migrationswert von 25 ppm festgelegt. Die untersuchten Squishy-Spielzeugproben ergaben folgende Arsenmengen: 76 ppm (1. Probe), 70 ppm (2. Probe) und 67 ppm (3. Probe).
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Prüfung und Gewährleistung der Sicherheit von Spielzeug
Auftrag der US-amerikanischen Behörde Consumer Product Safety Commission (CPSC) ist die Gewährleistung der Sicherheit von Spielzeug. Spielzeughersteller sind verpflichtet, ihre Produkte zu prüfen und zu zertifizieren, bevor diese in den Handel gelangen. Die RFA ist eine der hierfür zugelassenen Methoden. Die Ergebnisse müssen die Normanforderungen der American Society for Testing and Materials (ASTM) für Spielzeugsicherheit erfüllen. In diesen Normen sind Grenzwerte für Schwermetalle, wie Arsen in Oberflächenbeschichtungen und Substraten von Spielzeugwaren, festgelegt. Oberflächengrenzwerte gelten für Spielzeug für Kinder unter 14 Jahren, während Substratgrenzwerte für Spielzeug gelten, das für Kinder unter sechs Jahren gedacht ist, und dann nur für die Teile, mit denen das Kind in Kontakt kommt, wenn es das Spielzeug in den Mund nimmt. Ziel ist es, den Schwermetallgehalt so niedrig zu halten, dass keine gesundheitsschädlichen Auswirkungen auftreten. Jedoch bleibt die Umsetzung dieser Vorschriften häufig dem Hersteller überlassen, denn die Prüfung aller Spielzeugwaren wäre eine nicht zu bewältigende Aufgabe für die CPSC.
Was können Verbraucher tun?
In Europa wird normkonformes Spielzeug mit der CE-Kennzeichnung versehen. Da es in den USA keine gleichwertige vorgeschriebene Kennzeichnung gibt, müssen betroffene Verbraucher selbst aktiv werden. Auf der CPSC Website können sich Verbraucher über Rückrufaktionen für Spielzeugwaren informieren. Zudem empfiehlt es sich, einen vertrauenswürdigen Einzelhändler, ob beim Online-Shopping oder Einkauf vor Ort, auszuwählen. In seriösen Einzelhandelsgeschäften werden in der Regel nur zertifizierte Spielzeugwaren angeboten, für die ein Prüfbericht vorliegt, der vom Hersteller oder Importeur bereitgestellt wird. Der Kauf eines günstigen Spielzeugs von einem Ihnen nicht bekannten Einzelhändler ist möglicherweise also nicht so vorteilhaft, wie Sie es erwartet hätten.
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