Der folgende Artikel über die Bemühungen zur Restaurierung der Kathedrale Notre-Dame in Paris basiert auf dem Artikel „Notre-Dame de Paris-la pierre des voûtes auscultée,“, der in der Ausgabe Nr. 78 der Fachzeitschrift Controls Essais Mesures (CEM) erschienen ist (übersetzt aus dem Französischen).
Die Kathedrale Notre-Dame stand in Flammen: Ein Feuer, das die Welt schockierte
Am 15. April 2019 verwüstete ein verheerender Brand die Kathedrale Notre-Dame in Paris und hinterließ tiefe Narben. Die ikonische Kathedrale blieb zwar stehen, aber ihre strukturelle Integrität wurde in Frage gestellt. Nach dem schrecklichen Ereignis befasste sich Jean-Christophe Mindeguia, ein Forscher der Universität Bordeaux, mit der Untersuchung auf die Stabilität der Gewölbe in der Kathedrale.
Gemeinsame Bemühungen zum Wiederaufbau
In Zusammenarbeit mit dem französischen Kulturministerium und dem CNRS (Centre national de la recherche scientifique) übernahm ein Forscherteam unter der Leitung von Jean-Christophe Mindeguia die Untersuchung des Steingewölbes, um die Rekonstruktion des Denkmals zu unterstützen. Im Folgenden wird die Arbeit von Jean-Christophe Mindeguia und seinem Team und die gesuchten Antworten auf die Fragen: In welchem Zustand befindet sich die Kathedrale heute? Welche Verstärkungstechniken eignen sich? Wo können diese eingesetzt werden? wieder gegeben. „Auf diese Fragen haben wir im Rahmen der Domrekonstruktion versucht, Antworten zu geben.”
Untersuchung der Zusammensetzung und des Zustands der Gewölbe
Die Gewölbe der Kathedrale bestehen überwiegend aus Stein- und Mörtelfugen. Während sich die Universität Bordeaux auf die Untersuchung des mechanischen Zustands des Gesteins konzentrierte, befasste sich das Institut Jean Lamour der Universität Lothringen mit dem Mörtel. Jean-Christophe Mindeguia erläutert: „Die Gewölbe bestehen hauptsächlich aus zwei Materialien: Stein und Mörtelfugen. Uns interessiert der mechanische Zustand des Gesteins und die Verbindung der Steinverbindungen, wobei das Institut Jean Lamour den Mörtel prüft.”
Auf der Suche nach tieferen Erkenntnissen bei der Erforschung der Gewölbe
Um tiefere Erkenntnisse über den Zustand des Gesteins zu gewinnen, führte Jean-Christophe Mindeguia im Juli 2021 Kernbohrungen im Chorgewölbe durch. Er beschreibt die Vorgehensweise wie folgt: „Die Wirkung der Hitze auf die Gewölbe ist an der Oberfläche sichtbar. Wir wollten jedoch einen Blick ins Innere des Materials werfen. Im Chorgewölbe führten wir sechs Kernbohrungen durch. Zwar war es von herabfallenden Objekten verschont geblieben, aber die Struktur wurde durch den Brand beschädigt. Die Analyse dieser Proben ermöglichte es uns, die vom Stein erreichte Temperatur einzuschätzen. Wir stellten auch fest, dass die Bohrkerne in mehreren Stücken herauskamen, sodass wir uns die Frage stellten, ob diese Stücke durch die Bohrung entstanden sind oder ob bereits vorher schon Risse vorhanden waren. Ich habe Evident wegen eines Videoskops kontaktiert, um Bilder von den Bohrlöchern zu erhalten. Die Löcher sind etwa fünfzehn Zentimeter tief und haben einen Durchmesser von drei Zentimetern.”
Nutzung fortschrittlicher Technologie für Sichtprüfungen: IPLEX NX Videoendoskop
Um das Innere der Bohrlöcher zu visualisieren und Risse genau zu lokalisieren, verwendete das Team das IPLEX NX Videoskopendoskop. Jean-Christophe Mindeguia beschreibt den Nutzen der Videoskop-Technologie und erklärt: „Mit bloßem Auge waren von der Öffnung aus nur die ersten paar Zentimeter der Bohrung einsehbar. Das Videoskop ermöglichte uns einen „Blick ins Innere.“ Es ist kompakt, sodass wir damit durch diverse Gerüste navigieren konnten. Das Videoskop bot uns die Möglichkeit, das Innere der Bohrlöcher auf einem Bildschirm anzuzeigen.”
Fortschritte während der Restaurierung
Durch gemeinsame Bemühungen und fortschrittliche Technologie machen Jean-Christophe Mindeguia und andere Forscher große Fortschritte bei der Bewertung der strukturellen Integrität der Notre-Dame in Paris. Mit der fortlaufenden Modellierung der Gewölbe anhand der erfassten Daten sind diese Bemühungen ein entscheidender Schritt für die Restaurierung und Erhaltung der Kathedrale für künftige Generationen.
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