Ergonomie ist die Wissenschaft von der optimalen Anordnung von Werkzeugen und Geräten für Menschen, um ein effektiveres und effizienteres Arbeiten zu ermöglichen. Da sich die Ergonomie auf die menschlichen Faktoren bei der Arbeit und anderen Aufgaben konzentriert, wird sie auch als Teilgebit der Arbeitswissenschaft betrachtet.
Ergonomische Labore
Wenn Sie mehr als die Hälfte Ihrer Arbeitszeit an einem Industriemikroskop verbringen, ist die Ergonomie ein entscheidender Faktor. Ergonomische Mikroskope und Arbeitsumgebungen verbessern den Benutzerkomfort und reduzieren das Risiko von Verletzungen, Schäden und akuten Schmerzen. Darüber hinaus optimieren ergonomische Arbeitsplätze die Effizienz durch eine komfortable Einrichtung und strategische Positionierung von Teilen, sodass diese mit minimalen Bewegungen leicht zugänglich sind.
Folgen fehlender Ergonomie
Fehlende Ergonomie kann zu arbeitsbedingten Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSD) führen, die Muskeln, Nerven, Blutgefäße, Bänder und Sehnen schädigen. Zu den MSD gehören Schäden wie das Karpaltunnelsyndrom, Tendinitis, Verletzungen der Rotatorenmanschette und Muskelzerrungen, die oft Ruhe und Rehabilitation und manchmal eine Operation erfordern, um die verursachten Schmerzen zu lindern. Nach Angaben des Bureau of Labor Statistics waren im Jahr 2013 33 Prozent aller Verletzungen und Erkrankungen von Arbeitnehmern Muskel-Skelett-Erkrankungen. Sie sind damit eine der Hauptursachen für Arbeitsausfälle.
Wirtschaftliche Auswirkungen von Schädigungen durch wiederkehrende Belastung
Die Krankschreibung von Arbeitnehmern aufgrund von Schädigungen durch fehlende Ergonomie kann Unternehmen jährlich Milliarden Euro kosten und eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen. Bei Bedienern von Standardmikroskopen ist das Risiko, Muskel-Skelett-Erkrankungen und anderen arbeitsbedingten Verletzungen und Schädigungen zu entwickeln, aufgrund der wiederkehrenden Natur der Tätigkeit besonders hoch. Um dieses Risiko und Schadenersatzansprüche zu verringern, müssen ergonomische Arbeitsplätze mit Stereomikroskopen eingerichtet und verwendet werden.
Komfort dank Stereomikroskopen von Olympus
Wir haben die Teile und Merkmale von Stereomikroskopen so entwickelt, dass sie durch korrekte Ergonomie Sicherheit und Gesundheit der Bediener bei der Arbeit gewährleisten. Diese ergonomischen Komponenten und Merkmale ermöglichen eine individuelle Anpassung des Mikroskops an die jeweilige Person. Bediener können trotz unterschiedlicher Körpergröße die Industriemikroskope der Serie SZX (SZX7, SZX10 und SZX16) von Olympus so einstellen, dass jeder Bediener Proben einfach und bequem untersuchen kann.
4 Empfehlungen für ergonomische Körperhaltung und Positionierung
- Das Gerät sollte sich in Reichweite der Arme befinden: Bei den SZX Stereomikroskopen befindet sich der Schärfe- und der Einstellknopf an leicht zugänglichen Stellen. Das schlanke Design der Mikroskope ermöglicht einen einfachen Probenwechsel mit minimaler Arm-/Handbewegung.
- Während der Beobachtung mit dem Mikroskop die Körperhaltung neutral sein (gerader Rücken, Nackenwinkel von höchstens 20 Grad und Okular auf Augenhöhe). Durch das neigbare Trinokular der Serie SZX lassen sich die Okulare so einstellen, dass sich der Hals im optimalen Winkel befindet. Die längeren Augentuben erleichtern eine gute Körperhaltung und verhindern einen gekrümmten Rücken. Die ausziehbare Augenhöhenverstellung kann an Bediener mit unterschiedlichen Körpergrößen angepasst werden.
- Die Augen sollten etwa alle 30 Minuten auf eine andere Entfernung fokussiert werden, um Überanstrengung und Kopfschmerzen zu vermeiden: Stereomikroskope von Olympus sind besonders augenschonend, sodass der Bediener sich entspannen kann, ohne das Probenbild zu verlieren. Die Konvergenzwinkel in den Augentuben minimieren die Augenbelastung, der Augenabstand der Okulare kann mit minimalem Kraftaufwand verändert werden, um die Probenbetrachtung für jeden Bediener zu optimieren. Ein weiterer wichtiger Faktor zur Vermeidung einer Überanstrengung der Augen ist die richtige Beleuchtung der Probe. Olympus bietet mehrere Beleuchtungsoptionen für die Untersuchung von Proben.
- Ihre Füße sollten den Boden berühren, die Knie im rechten Winkel gebeugt sein. Die Unterarme sollten mit einem Winkel von 90° und 120° am Ellbogen auf dem Arbeitstisch aufliegen. Beim Einsatz eines Stereomikroskops in der Routinemikroskopie ist es wichtig, den gesamten Arbeitsbereich ergonomisch zu gestalten. Wenn das Mikroskop auf einem höhenverstellbaren Tisch aufgestellt ist und der Bediener auf einem verstellbaren Stuhl mit Lendenwirbelstütze sitzt, können Knie, Arme und Füße besser ergonomisch positioniert werden.
Ergonomie-Tipps, die Routine werden sollten
- Stellen Sie Stereomikroskope und andere Geräte so vor sich auf, dass Sie die Fokussier- und Einstellknöpfe sowie den Probentisch leicht erreichen können.
- Achten Sie bei Beobachtungen auf Ihre Körperhaltung, um Schädigungen zu vermeiden. Korrigieren Sie Ihre Körperhaltung sofort, wenn Sie bemerken, dass Sie mit gebeugtem Rücken am Mikroskop sitzen.
- Machen Sie alle 1–2 Stunden kurze Pausen mit Dehnungübungen und ändern Sie Ihre Körperhaltung leicht, um Verspannungen zu vermeiden.
- Die Verwendung eines höhenverstellbaren Tisches für ein Mikroskop ermöglicht den einfachen Wechsel zwischen Sitzen und Stehen.
Ähnliche Themen
Industrietaugliche Mikroskope richtig reinigen und desinfizieren