Es gibt viele Akronyme und Abkürzungen, auf die Sie stoßen können, wenn Sie sich über Röntgenfluoreszenzanalysen informieren. In diesem Glossar finden Sie die Bedeutung der Begriffe, die Sie vielleicht auf unserer Website finden oder von denen Sie bei der Arbeit hören.
RFA (Röntgenfluoreszenzanalyse)
RFA = Röntgenfluoreszenzanalyse. Eine schnelle, zerstörungsfreie Methode zur Bestimmung der elementaren Zusammensetzung eines Materials. Mehr über die Röntgenfluoreszenzanalyse erfahren Sie hier.
Weitere Akronyme:
- EDXRF = Energy Dispersive X-ray Fluorescence (Energiedispersive Röntgenfluoreszenz). Eine schnelle, kostengünstige RFA-Methode, die in RFA-Handanalysatoren eingesetzt wird.
- WDXRF = Wavelength Dispersive X-ray Fluorescence (Wellenlängendispersive Röntgenfluoreszenz). Eine RFA-Labormethode, die teurer ist als die energiedispersive Röntgenfluoreszenz.
- HHXRF = Handheld XRF (RFA-Handanalysator)
- pXRF = Portable XRF (portabler RFA-Analysator)
Detektoren
RFA-Handanalysatoren verwenden zwei verschiedene Arten von Detektoren:
- PIN = Silizium-PIN-Dioden-Detektoren Eine ältere, kostengünstigere und langsamere Technologie als SDD.
- SDD = Silizium-Driftkammer-Detektor. Eine neuere Technologie, die 10x mehr Röntgenstrahlen pro Sekunde zählen kann als ein PIN-Detektor.
So entscheiden Sie, welcher Detektortyp für Sie am besten geeignet ist.
Elemente
LE = Light Elements (Leichte Elemente). Die leichten Elemente liefern weniger Röntgenenergie, die den Detektor eines RFA-Analysators nur schwer erreicht.
Was als LE angesehen wird, hängt vom Kontext ab. Wir bezeichnen meist die folgenden Elemente, die mit dem RFA-Handgerät gemessen werden können, als leichte Elemente:
- Magnesium (Mg)
- Aluminium (Al)
- Silizium (Si)
- Phosphor (P)
- Schwefel (S)
- Chlor (Cl)
- Kalium (K)
- Kalzium (Ca)
Diese leichten Elemente sind nur mit einem SDD messbar.
In anderen Fällen bezieht sich LE auf die Elemente mit einer niedrigen Ordnungszahl im Periodensystem, die nicht mit RFA-Handanalysatoren gemessen werden können. Zu diesen Elementen gehören Natrium (Na), Kohlenstoff (C), Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O).
Wasserstoff (H) bis Natrium (Na): Diese LE (blau hervorgehoben) sind zu leicht, um mit RFA-Handanalysatoren gemessen zu werden. Magnesium (Mg) bis Scandium (Sc): Diese Elemente (gelb hervorgehoben) sind zu leicht, um mit einem PIN-Detektor gemessen zu werden - für die RFA-Handanalyse ist ein SDD erforderlich.
Kalibriermethoden
FP = Fundamental Parameters (Fundamentalparameter). Eine in der RFA verwendete Berechnungs-/Kalibrierungsmethode, die die Wechselwirkungen durch die grundlegenden physikalischen Eigenschaften der Atome berücksichtigt. FP ist ein wichtiges Werkzeug, um die richtigen Ergebnisse zu erhalten, wenn die Probe dicht ist (wie die meisten Metalle).
CN = Compton normalization (Compton-Normalisierung). Eine einfachere Berechnungs-/Kalibriermethode für weniger dichte Proben.
Werkstoffidentifikation
PMI = Positive Material Identification (Verwechslungsprüfung/ positive Materialidentifikation). Eine PMI wird durchgeführt, wenn die spezifische Werkstoffqualität in Geräten und Teilen wie Rohrleitungen, Ventilen, bei Schweißnähten und Druckbehältern von entscheidender Bedeutung ist. Dabei wird die hochspezifische chemische Zusammensetzung des Werkstoffs geprüft, um schnell und genau Legierungsgrade zu identifizieren. Erfahren Sie mehr über die Verwendung von RFA-Handanalysatoren für die PMI.
Analyse
LOD = Limit Of Detection (Nachweisgrenze). Die Nachweisgrenze ist die niedrigste Konzentration, bei der sich ein bestimmtes Element nachweisen lässt. Bei diesen sehr niedrigen Konzentrationen kann es schwierig sein, die Menge eines Elements zu quantifizieren oder zu berechnen.
LOQ = Limit Of Detection (Quantifizierungsgrenze). Die Quantifizierungsgrenze ist etwa 3x höher als die Nachweisgrenze und entspricht dem Wert, an dem Sie verlässliche Zahlenwerte erhalten.
Vanta Analysator-Modelle
Unsere Vanta RFA-Handanalysatoren haben eindeutige 3-Buchstaben-Akronyme für die verschiedenen Varianten für die Anwendungs- und Analyseanforderungen der Kunden.
Das 3-Buchstaben-Akronym steht für drei wichtige Komponenten: Vanta, Serie und Röntgenröhrentyp. Beispiele: VMR, VCR, VCA und VLW. Im ersten Beispiel bedeutet V = Vanta, M = M-Serie und R = Röntgenröhre mit Rhodium-Anode
Nachfolgend finden Sie die vollständige Liste der Optionen und Röntgenrohrtypen der Vanta Serie:
Vanta Serie
M, C, L: Wir bezeichnen die Kosten-/Leistungsstufe mit einer römischen Zahl. Je größer die römische Zahl, desto besser die Leistung. Die M-Serie ist unsere leistungsstärkste Serie, gefolgt von der C-Serie und der L-Serie.
Anodentypen von Röntgenröhren
R = (Rh) Röntgenröhre mit Rhodium-Anode. Am besten zur Messung von leichten Elementen geeignet. Sie ist besonders schnell bei der Messung von Magnesium (Mg), einem Schlüsselelement in Aluminiumlegierungen (Al), daher ist eine Röntgenröhre mit Rhodium-Anode die beste Wahl für die meisten Legierungsbestimmungen.
W = (W) Röntgenröhre mit Wolfram-Anode Wolfram (W) oder ein ähnliches schweres Material eignet sich am besten für hochenergetische Elemente wie Cadmium, was für die Einhaltung der Bestimmungen zur Beschränkung gefährlicher Stoffe (RoHS) wichtig ist.
A = (Ag) Röntgenröhre mit Silberanode. Beste Universalanode. Silber eignet sich für Magnesium nicht so gut wie Rhodium und für Cadmium nicht so gut wie Wolfram, aber es ist ein guter Kompromiss, wenn das Budget knapp ist.
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