Gefertigte Teile aus verschiedenen Materialien und mit unterschiedlichen Geometrien stellen eine große Kategorie für Ultraschallprüfungen dar. Die Anwendbarkeit der Ultraschallprüfung ist abhängig von der spezifischen Prüfteilgeometrie und vom Material sowie von der Art des Fehlers. Potenzielle Anwendungen müssen daher individuell bewertet werden. In vielen Fällen jedoch kann die Ultraschallprüfung eine zuverlässige Methode zur Fehlercharakterisierung bieten. Einige Beispiele sind:
Schweißnähte von gefertigten Teilen: Dies ist eine große Kategorie, bestehend aus gefertigten Teilen, die zwei oder mehr Metallteile verbinden. Laserschweißnähte und durch ähnliche Verfahren verbundene Metallabschnitte, können häufig geprüft werden, wenngleich eine geeignete Geometrie vorliegen muss. Wenden Sie sich für Einzelheiten an Olympus ZfP.
Reibschweißnähte: – Dies ist eine Schweißnahtkategorie, in der Prüfteile aus Metall oder Kunststoff durch Hitze zusammengefügt werden, die durch mechanische Reibung beim Zusammendrücken von Oberflächen erzeugte wurde. Viele Reibschweißnähte sind mittels Ultraschall prüfbar. Der Prüfer muss die relative akustische Impedanz von zusammengefügten Materialien sowie die spezifische Geometrie der Verbindungsstelle
berücksichtigen.
Schweißnähte an Zahnrädern: Kleine Winkelprüfköpfe oder abgerundete Vorlaufprüfköpfe können häufig zur Überprüfung der Tiefe der Durchdringung bei gelaserten Schweißnähten eingesetzt werden, die den äußeren Ring und die innere Nabe von großen Zahnrädern miteinander verbinden.
Lagermetall: Die Verbindungsstelle zwischen Lagermetallauskleidungen und Lagerschalen kann mit abgerundeten Vorlaufprüfköpfen geprüft werden. Hohlräume in Gussteilen aus Lagermetall können auch lokalisiert werden.
Thermische Schmelzverbindungen in Prüfteilen aus Kunststoff: Verbindungstellen in Prüfteilen aus Kunststoff können normalerweise mit kleinen Prüfköpfen zur Senkrechteinschallung geprüft werden, wenn sich die Verbindungsfläche parallel zur Außenseite befinden.