Die Herstellung von Phased-Array-Sensoren ist immer ein Kompromiss zwischen dem richtigen Elementabstand, der richtigen Elementbreite und Apertur. Der Einsatz einer hohen Anzahl kleiner Elemente verbessert die Steuerbarkeit und den Fokus und reduziert Seitenkeulen, wird aber durch die Herstellungskosten und die Gerätekomplexität begrenzt. Die meisten Standardgeräte unterstützen bis zu 16 Elemente. Den Abstand der Elemente zu erhöhen, scheint ein einfacher Weg zu sein, die Apertur zu vergrößern. Dies erzeugt aber unerwünschte Gitterkeulen.
Es ist wichtig zu vermerken, dass die Hersteller von Phased-Array-Sensoren oft Standardmodelle anbieten, bei denen diese Kompromisse berücksichtigt wurden und die eine optimale Leistung für den vorgesehenen Gebrauch vorweisen. Die Auswahl des Sensors hängt schlussendlich von den Anforderungen des Anwendungsbereichs des Endbenutzers ab. In manchen Fällen muss mit mehreren Winkeln auf einem kurzen Laufweg im Metall geprüft werden, wofür große Aperturen unnötig sind. In anderen Fällen, z. B. wenn große Flächen auf Bindefehler geprüft werden sollen, braucht man eine breite Apertur und ein lineares Sensorformat mit vielen Elementgruppen. Hierbei ist die Schallbündelsteuerung überflüssig. Im Allgemeinen kann der Nutzer mit seinem Wissen über konventionellen Ultraschall die geeignete Auswahl der Frequenz und Apertur für die Anwendung treffen.
Das unten abgebildete Bild ist ein Link zum Katalog für Phased-Array-Sensoren von Olympus NDT. Klicken Sie darauf, um die gesamte Auswahl verfügbarer Sensoren und Vorlaufkeile einzusehen.
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